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1317 - Erste urkundliche Erwähnung von Gohlis 
1318 wird das Rosental erstmals erwähnt
 
Im 14. Jhr. wird dem Ritter Johannes Porzk das Lehnensrecht über Dorf Gohlis und der Mühle zugesprochen. 
 
um 1350 kommt das Dorf als markgräfliches Lehen an die ritterliche Familie Pflugk aus Großzschocher
 
1378 gehört das Dorf zum Verwaltungsbezirk "castrum" Leipzig. 
1535 kommt Gohlis wiederverkäuflich für etwa zwei Jahrzehnte in Ratsbesitz
 
1536 lässt der Rat das die nördliche Weichbildgrenze (Kreuzung Schumann und Delitzscher Str.) bezeichnende Kreuz durch eine Säule aus rotem Rochlitzer Stein ersetzen
 
1539 tritt Gohlis zum lutherischen Bekenntnis über 
 
1541 heißt der Ort "Golitz" und hat dem Thomaskloster Wiesenzins zu leisten
 
1543 - im Zuge der stattfindenden Säkularisation kam Gohlis kirchlich gesehen nach Wahren
 
1544 Gohlis wird in Eutritzsch eingepfarrt 
 
Im Januar 1547 (im Schmalkaldischen Krieg) wird "Golis" von den Leipzigern niedergebrannt.  
Zwischen 1631 und 1649 (im Dreißigjährigen Krieg) wird Gohlis fünfmal verwüstet und niedergebrannt.
          
1659 kommt Gohlis durch den Leipziger 
            Dr. Michael Heinrich Horn in bürgerlichen Besitz. Selbiger lässt sich dort ein Landhaus bauen
         
1663 kauft der Rat der Stadt für 15.000 Taler dem Kurfürsten das Rosental ab
         
1681 geht das Gut an Prof. Lüder Mencke geht. 
         
1685 erhält Gohlis eine eigene Schule, die in das Zentrum des Dorfes in der Mitte der Dorfstraße (Menckestraße) gebaut wurde (auf der angerartigen Ausweitung gegenüber des Gohliser Schlösschens). 
         
12. Februar 1697 - es brennen fünf Höfe mit Ställen und Scheuern ab 
         
          um 1700 wird das heutige Schillerhaus erbaut
   
1717 Dorfbrand
   
1720 übt Prof. Lüder Mencke die Gerichtsbarkeit in Gohlis aus (Herausgabe einer Dorfordnung), bis dahin gilt flämisches Erbrecht 
   
August 1745 im 2. Schlesischen Krieg bezieht das sächsische Heer unter Rutowsky ein Lager östlich von Gohlis
   
29. November 1745 - Husaren plündern Gohlis 
    1755/56 läßt der Ratsbaumeister Johann Caspar Richter das"Gohliser Schlösschen"bauen.
   
1756 wird eine Schmiede am westlichen Dorfausgang (heute Plathnerstraße) angelegt.
   
1764 gehört das Dorf zum Amt Leipzig
   
1772 erwarb Johann Gottlob Böhme(1771 heiratete er die Witwe des Leipziger Ratsbaumeisters J. C. Richter, Christiana Regina Hetzer (1724-1780))aus dem Nachlass des Prof. Dr. L. Mencke das Rittergut Gohlis und wurde damit Erb-, Lehn- und Gerichtsherr des Dorfes Gohlis.
   
1774 erhält die Schule durch Aufstockung einen Betsaal Im Parterre befand sich neben der Schulstube, die Lehrerwohnung, im kleinen Anbau der Spritzenwagen sowie später das Gefängnis mit Pranger. 
   
1777 wird der Dammweg vom Rosental zum Schlösschen angelegt
   
1780 Nach dem Tod von Johann Gottlob Böhme erbte seine Ehefrau das Schlösschen und Rittergut.
   
1780 Nach ihrem Tod kamen Schlösschen und Rittergut an ihren Bruder Johann Hieronymus Hetzer.
   
7. Mai - 11. September 1785 - auf Einladung Gottfried Körners hält sich Friedrich Schiller in Gohlis auf  
16. Oktober 1813 - das Schlösschen dient der französischen Armee als Hauptquartier 
    17. Oktober 1813 - das Schlösschen wird Quartier des russischen Generals von Winzingerode und Militärhospital 
      1819 Ausbau der Hallischen Landstraße zwischen Chausseehaus und Möckern
   
1832 - die Familie von Alvensleben kauft das Schlösschen vom Rat ab
   
1837/38 - die Stadt lässt das Rosental nach den Plänen des Leipziger Kunstgärtners Siebeck naturparkähnlich umbauen
   
Am 19. August 1840 wird die Leipzig-Halle-Magdeburger Eisenbahn eröffnet (durchquert Gohlis nördlich der heutigen Blumen- und Magdeburger Straße)
   
10. November 1841 - der Leipziger Schillerverein veranstaltet erstmals einen Festumzug zum Schillerhaus um eine Ehrenpforte mit Gedanktafel zu enthüllen 
    1842 fand die letzte Hinrichtung in Gohlis statt (die des Buchbindergesellen Seifert) 
   
1849 erfolgte der nochmalige Ausbau des Gefängnisses 
   
1861 Kinderbewahranstalt "Theresiastift" im selben Gebäude 
   
1851 erhielt Gohlis einen eigenen Friedhof (Areal zwischen Breitenfelder- und Möckernscher Straße)
   
1856 - Gohlis gehört verwaltungsmäßig zum Gerichtsamt Leipzig II
   
1860/61 Bau des neuen Schulgebäudes am Lindenplatz (Kirchplatz), Bebauung der Leipziger Str. (Gohliser Str.)
   
1863 - der Kaufmann Nitzsche erwirbt das Schlösschen
   
1864 wird die erste Postanstalt (Menckestraße) eröffnet, die ersten Villen zwischen Kirchplatz und Erfurter Str. entstehen
   
1868 wird der Friedhof am Viertelsweg geweiht 
   
1870 wählt Gohlis einen eigenen Kirchenvorstand und begründet damit die Parochie (Kirchspiel), Erschließung des Gebietes Stallbaumstr. und Pölitzstr.1871 erfolgt die Grundsteinlegung 
            des Kirchenbaues 
                                        
1871 wird die Aktienbrauerei mit ihrem kleinen Ausschank, dem "Bräustüb'l", an der Hallischen Straße gegründet 
                                        
1872 Bau einer "Fabrik für Kakao- und Schokoladenherstellung" im alten Dorfkern (hintere Menckestraße) 
                                        
1873 Einrichtung der Pferdebahn zwischen Gohlis ("Weintraube") und dem Augustusplatz 
                                        
1873 Auslagerung der Schule, Weiternutzung als Pfarr- und Standesamt, Gemeindebüro, Sparkasse, Polizeiposten und nach 1874 die Post
                                        
1876 erhält Gohlis eine eigene Sparkasse. 
                                        
1885 Abbruch des alten Schul- und Gefängnisskomplexes 
                                        
1889 eröffnet 
 W. von Pittler (Pittler-Revolver-Drehbänke) die Werkzeug-Maschinen-Fabrik "Invention" (ab 1899 in Wahren) 
                                        
1896 erste Fahrt der elektrische Straßenbahnbetrieb von Gohlis (Hallische Straße, heute G.-Schumann-Str.) nach Connewitz 
                                         
1. Januar 1890 Eingemeindung nach Leipzig
                                        
um 1900 Bebauung des Vierteles um den Poetenweg, Platnerstraße und Primavesiweg 
                                        
1905 wird 11.Bürgerschule, 36. Oberschule ("Turmschule") in der Elsbethstraße gebaut.
                                        
Am 1. Mai 1913 wird die Parochie Gohlis geteilt (Gohlis-Nord wählt einen eigenen Kirchenvorstand) 
                                        
1913 - das Ortsgesetz über die Bebauung von Gohlis-Süd (zwischen Magdeburger Eisenbahn und dem Rosental) tritt in Kraft. 
                                        
1922 wird die Synagoge "Schaare Zedek" im Schillerweg 31 eingerichtet. 
                                        
1929/30 entstehen die Häuser an der Georg-Schumann-Str. 58-52 des gemeinnützigen Sparvereins. 
                                        
Am 6. Juli 1930 wird das Kirchgebäude der Evangelisch-Methodistischen Bethsedagemeinde in der Blumenstraße eingeweiht 
                                        
1950 wird das Bacharchiv im Gohliser Schlösschen beheimatet (bis 1985). 
                                        
1952 Eröffnung der Poliklinik Nord (Menckestraße)
                                        
1969 -der Bahnhof Gohlis wird ein S-Bahn-Haltepunkt. 
          
              
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