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1900/ 1901 wurde für den Zoo das Verwaltungs- und Hauptgebäude gebaut - die Kongresshalle. Die Nettogrundfläche beträgt 10.880 m².
Die Kongresshalle beinhaltete den großen Saal, das Goethezimmer, den Richard-Wagner-Saal, das Foyer und ein Sonderpostamt.
Die Zwischendecke in der Kongreßhalle gilt als eines der bedeutendsten Beispiele für Art Déco in Leipzig.
Nach 1945 bis zur Eröffnung des »dritten« Gewandhauses im Jahre 1981 spielte das Gewandhaus-Orchester in der Kongreßhalle.
Ab 1959 - 1960 findet das Werner Seelenbinder Ringerturnier in der Kongresshalle statt.
Bekanntlich entrollte sich als Protest gegen die Sprengung der Uni-Kirche am 20. Juni 1968 in der Leipziger Kongreßhalle vor dem Publikum des III. Internationalen Bachwettbewerbs automatisch ein großes gelbes Plakat mit einer Umrißzeichnung der Kirche, den Jahreszahlen 1240 und 1968 mit einem Kreuz dahinter und der Aufschrift "Wir fordern Wiederaufbau". Daran beteiligt waren die junge Physiker Stefan Welzk, Harald Fritzsch, Eckhard Koch und Dietrich Koch. Der Potsdamer Rudolf Treumann malte das Transparent.
Von 1978 an fanden die Leipziger Jazztage in der Kongresshalle statt.
Vom 10. bis 11. Mai 1986 fand das 1. Leipziger Tanzhausfest Kongreßhalle statt.
Seit einem Brand im Jahr 1989 ist das Gebäude nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine grobe Sanierung erfolgt seit 1998 durch den Leipziger Betrieb für Beschäftigungsförderung mit Hilfe von ABM-Kräften.
Das Haus befindet sich im Eigentum der Stadt Leipzig und soll nun auf Grund des zunehmenden öffentlichen Interesses einer neuen Nutzung zugeführt werden.
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